



Nicht nur die Akteure Gisela Schäfer und Marco Drehsen (Foto) hatten bei den Bunten Abenden im Jugendheim gut lachen. Die Narrenschar präsentierte sich zu ihrem 25jährigen Bestehen in Höchstform. Sketche, Showtänze und Reden kamen beim Publikum prächtig an. Mehr als 50 Darsteller und Helfer trugen zum Gelingen der Veranstaltung bei. Einen prunkvollen Gastauftritt feierte das Prinzenpaar der Idarer Karnevalsgesellschaft - ein Novum auf der Heide. "Mein besonderer Dank gilt allen Akteuren, Helfern und Unterstützern. Ihr wart mal wieder spitze", sagte Ortsbürgermeister Lutz Altekrüger, der das närrische Programm moderierte. Auf "Weiterlesen" öffnet sich der ausführliche NZ-Bericht sowie weitere Impressionen zum bunten Treiben im Jugendheim.
Sternenkrieger treffen auf Trump
Karneval In Rückweiler gaben sich allerhand schräge Figuren ein amüsantes Stelldichein
Von unserem Mitarbeiter Benjamin Werle
Rückweiler. Im Heideort Rückweiler sorgt die Narrenschar seit nunmehr 25 Jahren mit ihren Bunten Abenden für karnevalistischen Frohsinn (die NZ berichtete). Sie zog am Freitagabend bei der Jubiläumssitzung wieder alle Register. Denn im Jugendheim fanden sich zum Amüsement des Publikums allerhand drollige Typen und schräge Figuren ein: So gaben sich tanzende Sternenkrieger, chinesische Investoren, fidele Monster und US-Präsident Donald Trump gaben die Ehre. Zum ersten Mal gastierte das Prinzenpaar der Idarer-Karnevalsgesellschaft (IKG), Andre I. und Sandra II., im Heideort.
„Geschunkelt und auch gelacht wird bei der Rückweiler Fasenacht“: Den Auftakt machten die Rostigen Kehlen. Erich Jener, Marco Drehsen, Leo Werle, Mike von Ehr, Clemens Werle, Rainer Schu, Dieter Keller und Christoph Schnur stimmten mit den Stücken „Wir feiern heute Fasenacht“, „Da wackelt die Heid“, „Im Häremer Dörfche“ und „Häremer Fasnacht“ musikalisch auf das Programm ein. „Männer atmen aggressiv“: Gastrednerin Carmen Fischer von der Heimbacher Karnevalsgesellschaft las als Emanze den Herren der Schöpfung gehörig die Leviten. Militärischer Drill und flotte Choreografien: Ein zackiger Auftritt mit einem starken Trompetensolo gelang der Formation „No Name“ (Sina Simon, Anke Scherrer, Annalena Glöckner, Katharina Lieb und Julia Lambert). Als Vater-Sohn-Duo gefielen Marco und Leon Drehsen.
Munter Schlag auf Schlag ging es bei den Heidelerchen: Bei einer Busfahrt über die Heide hatte Fahrer Marco Drehsen seine liebe Mühe und Not die Fahrgäste (Gisela Schäfer, Christa Jacobs, Agnes Werle, Elena Schwan, Caroline Keller, Fabian Drehsen, Jenny Werle, Mareen Schäfer, Christa May-Werle und Sabrina Heinrich) bei Laune zu halten. Unter anderem stiegen chinesische Investoren und Donald Trump ein. Auf dem Weg nach Baumholder fiel der US-Präsident einmal mehr durch sein rüpelhaftes Verhalten auf und wurde von den Heidelerchen kurzerhand vor die Tür gesetzt.
„Lebensende mit drei Buchstaben?“ – „Ehe!“: Als Bauer und Tochter gaben sich Georg Glöckner und Anke Scherer beim Rätseln reichlich Mühe. Jens Kneller, der gemeinsam mit Heiko Balzer von der Tanzband Sunrise für Stimmung sorgte, berichtete unterdessen von seinen abenteuerlichen Erfahrungen mit Handwerkern. Intergalaktisch gut: Als Star-Wars-Krieger wirbelte das Männerballett „Promilo“ (Rüdiger Schneider, Fabian Dreßen, Florian Langer, Georg Glöckner, Jens Werle, Manuel Lambert, Tobias Schäfer und Andreas Müller) über die Bühne und als Monster AG sorgte die Gruppe Tohuwabohu (Elena Schwan, Sabrina Heinrich, Mareen Schäfer, Jessica Müller, Caroline Keller, und Jenny Werle) für Aufsehen.
Für zehn Jahre Aktivität wurden Georg Glöckner, Mike von Ehr und Rüdiger Schneider mit dem Karnevalsorden der Nahe-Zeitung bedacht. Für Verdienste um die Rückweiler Fastnacht zeichnete die Narrenschar ferner Erich Jener, Hans-Werner Dreßen und Leo Werle aus, allesamt karnevalistische Urgesteine, sowie Inge und Hermann Müller, die die Saalfastnacht im Dorf 1967 mit der Frauengymnastikgruppe aus der Wiege hoben. Die Auszeichnungen nahm Ortsbürgermeister Lutz Altekrüger vor, der das Programm moderierte.