Montag, 24 10 2016 16:29

Feuerwehr zeigte sich bei Abschlussübung in guter Form

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Bei der gemeinsamen Jahresabschlussübung der Feuerwehren Rückweiler und Rohrbach präsentierten die Floriansjünger ihren Trainingsstand. Wehrführer Volker Werle hatte sich ein anspruchsvolles Übungsszenario ausgedacht. Mehr erfahren Sie mit einem Klick auf "Weiterlesen" im Bericht der NZ.

Auf den Ernstfall gut vorbereitet

Feuerwehr Jahresabschlussübung absolviert

Von unserem Mitarbeiter Benjamin Werle

 Rückweiler/Rohrbach. Einen guten Trainingsstand bescheinigten die stellvertretenden VG-Wehrleiter Marco Braun und Siegfried Wagner den Feuerwehrleuten aus Rückweiler und Rohrbach bei der gemeinsamen Jahresabschlussübung des Ausrückebereichs. Zu kritisieren gab es wenig. Die Wehren überzeugten durch Teamarbeit und Abstimmung. Auch VG-Bürgermeister Bernd Alsfasser war vor Ort, um sich von der Leistungsbereitschaft der Einheiten ein Bild zu machen.

Folgendes Übungsszenario wurde gewählt: Man ging von einem Brand im Kindergarten Rückweiler aus, zudem von vier im Gebäude vermissten Personen. Zwei von ihnen hielten sich in stark verrauchten Räumen auf – aus Simulationszwecken war eine Nebelmaschine im Einsatz. Kurz nach der Alarmierung trafen die Feuerwehrfahrzeuge aus beiden Ortschaften ein. Die Atemschutzträgertrupps aus Rückweiler und Rohrbach (auch bekannt als „PA-Träger“) machten sich direkt einsatzbereit. Zeitgleich wurde die Wasserversorgung zum Verteiler aufgebaut und die Leitung für die PA-Träger gelegt. „Die Personenrettung hatte oberste Priorität für uns“, erläuterte Einsatzleiter Volker Werle, Wehrführer Rückweiler, die Vorgehensweise.

Während der erste Atemschutztrupp mit Taschenlampen durch den Eingang ins Gebäude vordrang, wurde auf der Seite ein Fenster geöffnet, um zwei gesichtete Personen schnellstmöglich durch den Direkteinstieg zu bergen. Mit zwei Wasserrohren griffen die Einsatzkräfte das Gebäude von verschiedenen Seiten an. Um in einer Brandsituation das Übergreifen der Flammen auf benachbarte Häuser zu verhindern, wurde dabei eine sogenannte Riegelstellung aufgebaut. Aufgrund des frühen Sonnenuntergangs wurde zeitig ein Strahler montiert.

Nach knapp 40 Minuten war die Übung beendet. Drei vermisste Personen waren rasch aus dem Gebäude geborgen, die vierte kurze Zeit später. „Insgesamt war das eine runde Sache. Beide Wehren haben sich gut geschlagen“, bekundete der stellvertretende Wehrleiter Marco Braun bei der Nachbesprechung der Simulation im Feuerwehrgerätehaus Rückweiler.

Zu kritisieren gab es nicht viel: „Um Zeit zu sparen, sollten sich die PA-Träger beim Anlegen von Schutzkleidung und Ausrüstung gegenseitig helfen. Außerdem muss der Verteiler permanent besetzt sein, um schnell auf Anweisungen reagieren zu können“, erläuterte Braun, der gemeinsam mit seinem Kollegen Siegfried Wagner die Einsatzabläufe während der Übung dokumentiert hatte. Lob gab es für das besonnene Vorgehen der Feuerwehrleute. So hatte sich Wehrführer Werle im Vorfeld einen Gebäudeplan vom Kindergarten angefertigt, um die Einsatzkräfte schnell einzuweisen. „Im Jahr wird mehrmals gemeinsam geübt. Davon profitieren beide Wehren. Die Zusammenarbeit hat gut funktioniert. Das hat man heute gesehen“, bekundete Frank Schäfer, Wehrführer Rohrbach.

Von einem gelungenen Abschlusstraining sprach auch VG-Bürgermeister Bernd Alsfasser, der ankündigte, dass die Verwaltung bei den Jahresdienstbesprechungen der Feuerwehren künftig mehr Präsenz zeigen wolle. Außerdem will sich der Rathauschef dafür einsetzen, dass alle Wehren in seinem Zuständigkeitsbereich mit Plänen von öffentlichen Gebäuden ausgestattet werden. Seitens der Ortsgemeinden waren Dieter Keller, Beigeordneter der Ortsgemeinde Rückweiler, und Bernhard Sauer, Ortsbürgermeister von Rohrbach, anwesend.

Nahe Zeitung vom Freitag, 21. Oktober 2016, Seite 19

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