Dienstag, 28 01 2020 08:25

Ortsgemeinde möchte Dorfgemeinschaftshaus umfassend sanieren

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Große Pläne hegt die Ortsgemeinde für das Dorfgemeinschaftshaus. Die Immobilie soll für rund 780.000 Euro saniert werden. Ausführliche Details können im NZ-Bericht gelesen werden. 

Sanierung soll 780.000 Euro kosten

Umfassende Arbeiten am Gemeindehaus - Zuschuss notwendig

Von unserem Mitarbeiter Benjamin Werle

Rückweiler. Dem Rückweilerer Gemeinderat steht ein arbeitsreiches Jahr ins Haus: „Der Rucksack ist voll und stramm geschnürt“, sagte Ortsbürgermeister Lutz Altekrüger im Gespräch mit der NZ. Zu den größten Gepäckstücken gehört ohne Zweifel die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses, besser bekannt als Jugendheim. Für die Modernisierung der Immobilie plant die Kommune mit einem Volumen von rund 780.000 Euro – ein ganz schöner Batzen. Am und im Gebäude gibt es einige Mängel zu beheben. Allein um den aktuellen Brandschutzbestimmungen zu genügen, muss die Gemeinde tief in die Tasche greifen, erläutert Altekrüger.

Für den 420-Seelen-Ort ist die geplante Sanierung das bedeutendste Projekt seit Jahrzehnten. Das Dorfgemeinschaftshaus ist zentraler Treffpunkt für Versammlungen sowie Veranstaltungsort für öffentliche und private Feiern. Vereine und Gruppen unterschiedlicher Generationen kommen in dem Haus regelmäßig zusammen. Zu den Nutzern gehören etwa Musikverein Heide, Kirchenchor Herz-Jesu, Landfrauen, Narrenschar, Theatergruppe und Seniorentreff Heide. Realisierbar ist die Sanierung nur mit Mitteln aus dem Landesinvestitionsstock. „Ohne die geht es nicht. Das würde unsere finanziellen Möglichkeiten übersteigen“, stellt Altekrüger klar. Den Förderantrag hat die Gemeinde im vergangenen Jahr eingereicht, ein Entscheid wird für Frühling erwartet.

Vergangene Woche beschloss der Gemeinderat, das Architekturbüro Bill aus Idar-Oberstein mit Kosten-, Grundlagen- und Genehmigungsplanung zu beauftragen. Denn: Sollte die beantragten Fördermittel fließen, müsste die Kommune noch dieses Jahr mit der Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses beginnen. In einer ersten, groben Schätzung rechnet die Ortsspitze mit Gesamtkosten in Höhe von rund 780.000 Euro. Der Löwenanteil davon muss für die Modernisierung des Brandschutzes aufgewendet werden, berichtet Altekrüger. Investiert werden soll unter anderem in Außendämmung, Fenster, Heizungs- und Lüftungssystem, Garage, die Trockenlegung der feuchten Kellerräume und einen möglichen Anbau. Im Außenbereich des Gebäudes entsteht zurzeit eine neun Quadratmeter große Bühne, die bei Veranstaltungen ein Forum bieten soll.

Mit dem Sportplatz steht ein weiterer Brocken auf der Agenda des Gemeinderats: Das Gremium beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit einer Folgenutzung der verwaisten Fläche, die früher vom FC Heide für den Spielbetrieb genutzt wurde. „Die Suche nach potentiellen Interessenten läuft“, berichtet der Ortsbürgermeister. Vorherige Pläne, das Gelände für die Aufstellung von Photovoltaikanlagen zu verpachten oder zu verkaufen, sind mittlerweile vom Tisch. Der Rat plant, für sportliche Aktivitäten ein modernes Multifunktionskleinspielfeld dort zu errichten. Hier hofft die Gemeinde auf Landesmittel zur Sportstättenförderung. Darüber hinaus bemüht sich die Kommune im Rahmen der Dorferneuerung, als Schwerpunktgemeinde anerkannt zu werden – ein Status, der umfangreiche finanzielle Zuschüsse in Aussicht stellt. Ob das Gesuch bewilligt oder abgelehnt wird, wird voraussichtlich im Frühling bekannt, informiert Altekrüger.

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