Montag, 30 05 2016 18:27

Kirchennacht kam prima an

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Offen, freundlich, bunt - so präsentierte sich die Herz-Jesu-Kirche bei der ersten Kirchennacht in Rückweiler. Im Gotteshaus gab es viel zu entdecken. Interaktion und Gemeinschaft standen im Mittelpunkt. Mit einem Klick auf "Weiterlesen" öffnet sich der entsprechende Bericht aus der Nahe-Zeitung und ein weiteres Foto.

Rückweiler. Die Tore sind weit geöffnet, statt andächtiger Stille dringt fröhliches Stimmengewirr aus dem Innern, über den hölzernen Bankreihen schweben bunte Luftballons und neben dem Altar ist eine große Projektor-Leinwand aufgebaut. Sowie bei der ersten Kirchennacht in Rückweiler am vergangenen Wochenende haben eingefleischte Gottesdienstbesucher den Heidedom noch nie erlebt. Nicht nur optisch und akustisch offenbarte das Gebetshaus eine ganz neue Seite. Vor allem von der lebhaften Atmosphäre waren die Kirchgänger, darunter viele junge Gesichter, positiv überrascht.

„Unser Ziel war es, mal eine ganz andere Kirchenerfahrung zu bieten. Durch verschiedene Angebote sollten die Besucher Gemeinschaft nicht nur fühlen sondern aktiv erleben. Das ist uns ganz gut gelungen. Die Rückmeldungen waren sehr positiv“, berichtet Katja Whitson, Mitglied im Pfarrgemeinderat Herz-Jesu, die mit der Idee für die Kirchennacht in Rückweiler aufkam. Zahlreiche Unterstützter halfen bei Organisation und Durchführung mit: Neben Gemeindereferentin Anne Kiefer, dem Musikverein Heide, dem Herz-Jesu Chor, der Projektband, dem Kindertreff und der Jugendgruppe Heide beteiligten sich auch die Eventgruppe der Kirche Heiliger Schutzengel Heimbach sowie der Singkreis an der Veranstaltung. „Es war ein Gemeinschaftsprojekt. Sechs Sitzungen waren nötig, um das Programm auf die Beine zu stellen“, verrät Katja Whitson.

Dabei kamen viele kreative Bastelworkshops und Mitmachaktionen rum, die zur Interaktion anregten. So wurden etwa in der ganzen Kirche einzelne bunte Fäden verteilt, die die Besucher fleißig mit einander verknoteten, um daraus ein großes Netz entstehen zu lassen. Die symbolische Botschaft war klar: Wir stiften Gemeinschaft und Zusammenhalt. Einfallsreich war auch die nachempfundene Klagemauer im hinteren Eingangsbereich. Dort waren mehrere Steine aufgereiht, in deren Lücken die Kirchgänger Gebetszettel mit persönlichen Fürbitten einschoben. Kleine Blütengeschenke mit aufhellenden Nachrichten wurden am Taufbecken verschenkt und in Wasser gebettet. Zum Basteln lud die Jugendgruppe Heide ein, die Rosenkränze aus Perlen anbot. Auch spirituelle Meditation war Bestandteil des Programms: Im Kirchturm und der Sakristei, wo besinnliche Ruhe herrschte, wurden Einkehr und Selbst-Reflektion angeboten. Ganz still wurde es im Kirchenrund auch bei den Auftritten der Projektband, des Musikvereins Heide, des Kindertreffs und des Herz-Jesu Chors, die später zum gemeinsamen Kanon einluden. Außerdem war im Vorhof ein Mitbring-Buffet aufgebaut. „Das große Interesse der Besucher an den einzelnen Aktionen war bewundernswert. Damit hatte ich nicht gerechnet“, schwärmte Sabrina Grammes, Vorsitzendes Pfarrgemeinderats Heiliger Schutzengel Heimbach, die sich ausdrücklich für eine Wiederholung der Veranstaltung aussprach. Sehr angetan zeigte sich auch Pfarrer Matthias Schmitz, der von einer gelungenen Veranstaltung sprach: „Katja Whitson und alle Beteiligten haben viel geleistet. Die Kirchennacht trägt zur Verankerung der Kirche in der Dorfgemeinschaft bei.“ (bw)

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