Montag, 20 06 2016 18:24

Kirchenverwaltungsrat: Leo Werle verabschiedet

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Als Erster und Zweiter Vorsitzender im Verwaltungsrat der Herz-Jesu-Kirche in Rückweiler brachte Leo Werle etliche Projekte auf den Weg, die das Pfarrleben auf der Heide heute prägen. Nach 36 Jahren Gremiumsarbeit stellte er sich im Mai nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Wahl. Im Rahmen des Fronleichnamsfests wurde der 72-Jährige im Kreis der Pfarreiangehörigen verabschiedet. Mit einem Klick auf "Weiterlesen" öffnet sich der entsprechende Bericht aus der Nahe-Zeitung.

Pfarrleben auf der Heide mitgeprägt

Engagement Leo Werle aus Verwaltungsrat

verabschiedet

Von unserem Mitarbeiter Benjamin Werle

 

Rückweiler. Als Erster und Zweiter Vorsitzender im Verwaltungsrat der Herz-Jesu-Kirche in Rückweiler brachte Leo Werle etliche Projekte auf den Weg, die das Pfarrleben auf der Heide heute prägen. Nach 36 Jahren Gremiumsarbeit stellte er sich im Mai nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Wahl. Kürzlich wurde der 72-Jährige im Kreis der Pfarreiangehörigen verabschiedet.

Bernadette Klein, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, hielt Rückblick: „Leo Werle hat hervorragende Arbeit geleistet und sich durch sein Engagement um die Pfarrgemeinde verdient gemacht. Wir sind ihm zu Dank verpflichtet“, lobte Klein. Zu den wichtigsten Projekten in Werles Ägide zählen der Umbau des Jugendheims 1984/85, die umfassende Kirchensanierung in den frühen 1990er- Jahren und die Orgelrestaurierung im Jahr 2005.

Bei der Instandsetzung des Gotteshauses tat sich der Altbürgermeister nicht nur als Antreiber und Koordinator hervor, er packte auch selbst kräftig mit an. „Es war wie auf einer Großbaustelle, immer gab es etwas zu tun“, erinnert sich Werle. Zu den Hauptmaßnahmen im Innenbereich zählten die Freilegung und Restaurierung der früheren Decken- und Wandmalereien, die Sanierung der Altäre, die Vorverlegung des Altarraums, der Einbau einer neuen Heizanlage, die Umsetzung des Beichtstuhls, der Austausch der Treppe zur Empore und die Instandsetzung der Beleuchtung. Im Außenbereich wurde der Turm saniert und mit einem Schieferbeschlag gegen Wind und Wetter geschützt.

Um die Arbeiten zu finanzieren, gingen Werle und eine Handvoll Mitstreiter mehrmals in den Heidedörfern von Haus zu Haus, um Spenden zu sammeln. Zeitaufwendig war auch die Führung und Verwaltung des Jugendheims, das sich in Trägerschaft der Pfarrgemeinde befindet. „Da gingen schon einige Stunden im Monat drauf“, berichtet Werle, auf dessen Vermitteln hin das Gebäude seit 1985 von der Kommune und Privatleuten als Dorfgemeinschaftshaus genutzt werden kann.

Zu den Aufgaben des Verwaltungsrats, der sich hauptsächlich um die Finanzen und Immobilien der Pfarrgemeinde kümmert, gehört die Zusammenarbeit mit den Pfarrern. „Die Kooperation mit den Geistlichen lief im Großen und Ganzen sehr harmonisch ab, auch wenn man nicht immer einer Meinung war“, sagt Werle, der im Laufe der Jahre viele Pastoren kommen und gehen gesehen hat. Besonders gut in Erinnerung geblieben ist ihm Pfarrer Andreas Bronder. „Er hatte immer ein offenes Ohr für die Belange des Verwaltungsrats und zeigte sich stets dankbar für unsere Unterstützung“ berichtet Werle, der nun mehr Zeit für seine Enkelkinder hat und auch aus diesem Grund auf eine weitere Amtsperiode verzichtete.

Als Nachfolgerin wurde Kerstin Müller gewählt. Die stellvertretende Geschäftsführerin des DRK-Kreisverbands Birkenfeld ist seit vier Jahren Mitglied im Verwaltungsrat.

Nahe Zeitung vom Mittwoch, 15. Juni 2016, Seite 19

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