
Die katholische Pfarreiengemeinschaft Nahe/Heide/Westrich, in der die Pfarrgemeinde Herz-Jesu Rückweiler einbegriffen ist, wird künftig von einem neuen Seelsorgeteam betreut. Bei der Verabschiedung von Pfarrer Matthias Schmitz am vergangenen Wochenende wurde das Gespann im Heidedom vorgestellt. Einen ausführlichen Bericht mit Foto hat uns freundlicherweise NZ-Mitarbeiter Franz Cronenbrock zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Der Artikel öffnet sich mit einem Klick auf "Weiterlesen".
In der Pfarreiengemeinschaft Nahe-Heide- Westrich gibt es keinen eigenen
Pfarrer mehr
Dechant Clemens Kiefer stellt das neue Seelsorgeteam vor
Rückweiler. Mit einem feierlichen Hochamt in der Pfarrkirche Herz-Jesu in Rückweiler wurde der bisherige Pfarrer Matthias Schmitz verabschiedet. Matthias Schmitz übernahm 2009 die Pfarrerstelle der neu geschaffenen Pfarreiengemeinschaft Nahe-Heide- Westrich, zu der die Pfarren St. Markus Hoppstädten-Weiersbach, Herz-Jesu Rückweiler, St. Simon und Juda in Baumholder und Heiliger Schutzengel in Heimbach gehören. Schmitz übernahm zum 14. August 2017 eine neue Aufgabe im Bistum Trier, er wird mit 50 Prozent Beschäftigungsumfang Fachreferent für muttersprachliche Seelsorge. In dieser Aufgabe unterstützt er künftig die nicht deutschsprachigen Gemeinden, die es im Bistum Trier an verschiedenen Orten gibt. Dadurch kann er die Aufgaben eines leitenden Pfarrers nicht mehr wahrnehmen und wurde ebenfalls ab 14. August 2017 mit 50 Prozent zum Kooperator in der Pfarreiengemeinschaft „Idar Rhaunen Bundenbach“ ernannt. Durch diese Veränderung wurde die Pfarreiengemeinschaft Nahe/Heide/Westrich vakant.
Nach einem Modell wird Dechant Clemens Kiefer die Pfarrverwaltung für die Pfarreiengemeinschaft Nahe/Heide/Westrich übernehmen und die Leitung der Seelsorge und den Vorsitz der Verbandsvertretung delegieren. Die Verbandsvertretung, die für den verwaltungstechnischen Bereich, darunter auch den Finanzhaushalt, und das nicht-pastorale Personal zuständig ist, wird künftig von Ludwig Groß geleitet, der zuvor als Stellvertreter von Pfarrer Schmitz fungierte und bereits Erfahrungswerte auf dem Gebiet besitzt. Dechant Clemens Kiefer verzichtet ebenso auf den Vorsitz der Räte. Dadurch ergibt sich für die Kirchengemeinderäte folgende Situation: Der Kirchengemeinderat Hoppstädten-Weiersbach kann ebenfalls eine Person für den Vorsitz wählen. In allen andern Räten war die Leitung bisher schon ehrenamtlich geregelt.
Gemeindereferentin Anne Kiefer wird die Koordination der seelsorglichen Aufgaben übernehmen. Dies umfasst die Vertretung des Pfarrverwalters in den pastoralen Gremien der Pfarreiengemeinschaft, die Moderation des pastoralen Teams und die Koordination der Pastoral vor Ort. Ihr obliegt somit die enge Zusammenarbeit mit den Räten und die konzeptionelle Weiterentwicklung der Pastoral. Pastoralreferent Claus Wettmann bleibt wie bisher in der Pfarreiengemeinschaft im Bereich
der Senioren und Altenheime tätig und wird künftig auch im Sankt-Anna- Haus in Hoppstädten-Weiersbach in der Projektgruppe „Hospizliche Kultur und palliative Kompetenz“ mitarbeiten. Pfarrer Matthias Schmitz wird weiter in Baumholder wohnen und nach Absprache mit den Verantwortlichen bestimmte Aufgaben in der Pfarreiengemeinschaft Idar-Rhaunen Bundenbach und in der Pfarreiengemeinschaft wahrnehmen. Welche dies sein werden, wird in der nächsten Zeit geklärt.
Im Gottesdienst stellten sich die Geistlichen und der zukünftige Verwaltungsvorsitzende Ludwig Groß mit ihren beruflichen und pastoralen Werdegängen kurz vor. In der Predigt erklärte Dechant Clemens Kiefer nun, dass die Pfarrstelle für die Pfarreiengemeinschaft Nahe-Heide- Westrich nicht mehr vom Bistum ausgeschrieben wird. Das bedeutet, dass es keine Vakanz gibt, es wird kein eigener Pfarrer mehr der Pfarreiengemeinschaft vorstehen. Ein Team von Seelsorgern wird sich um die Seelsorge kümmern. Dechant Clemens Kiefer, Alfons Schmitz, Krankenhausseelsorger in Göttschied, Jijo Kunnumpurath, ein indischer Kaplan, der seit 10 Jahren in Deutschland ist und in Rhaunen wohnt, werden die
priesterlichen Aufgaben übernehmen. Der in einer Synode beschlossene Strukturplan 2020 des Bistums Trier wird in der Pfarreiengemeinschaft nun schon umgesetzt. Eine Dreiteilung der Aufgaben wird es geben: Verwaltung, Seelsorge und die pastorale Koordination. „Pastoral sind auf einem guten Weg, haben aber noch nicht alles erreicht“, wie Ludwig Groß in der Verabschiedung erklärte. Es müssen neue Formen ausprobiert werden, wir werden schon Erfahrung im Kirchengemeindeverband gesammelt haben, wenn der Strukturplan 2020 umgesetzt sein soll."
Das Hochamt wurde vom Kirchenchor Herz-Jesu Rückweiler unter der Leitung von Christoph Schnur und vom Singkreis Heimbach unter der Leitung von Karin Ohliger musikalisch mitgestaltet. Beim anschließenden Empfang im Jugendhaus neben dem Heidedom überbrachten Vertreter aus Politik, Verwaltung und Kirchengemeinderäten Dankesworte. Bei einem
kleinen Imbiss und Getränken wurde das Gespräch mit den Geistlichen und den Pfarrvertretern gesucht. cro