
Am vierten Advent, Sonntag, 22. Dezember, ist es soweit: Der Musikverein Heide präsentiert um 17 Uhr in der Herz-Jesu Kirche in Rückweiler sein Weihnachtskonzert (Einlass ab 16 Uhr). Eintritt wird für die Veranstaltung nicht erhoben. Die Vorfreude bei den Musikern ist "riesengroß", berichtet Dirigent Norbert Becker. Wie das Orchester das Publikum in diesem Jahr begeistern möchte und was musikalisch geboten wird, können Sie mit einem Klick auf "Weiterlesen" dem Bericht aus der Nahe-Zeitung (NZ) entnehmen.
Von unserem Mitarbeiter Benjamin Werle
Rückweiler. Das Beste kommt beim Musikverein Heide traditionell kurz vor Schluss - genauer gesagt kurz vor Jahresabschluss: Am 22. Dezember, dem vierten Advent, präsentiert das Ensemble um 17 Uhr in der Herz-Jesu Kirche in Rückweiler sein Weihnachtskonzert. Die Aufführung markiert den Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Heidemusikanten. „Die Vorfreude bei uns ist riesengroß. Wir wollen uns ordentlich präsentieren und das Publikum begeistern“, kündigte Dirigent Norbert Becker an. Eintritt wird nicht erhoben, das Gotteshaus ist ab 16 Uhr geöffnet, um eine Spende wird gebeten.
Für den Anlass übt das Orchester schon seit einigen Monaten und hat mehrere neue Stücke einstudiert. „Das Programm steht. Wir feilen momentan noch an den Feinheiten“, berichtet Becker im Gespräch mit der NZ. Vorab gab der musikalische Leiter schon einige Details zum Konzert bekannt: Im Vordergrund steht moderne Blasmusik. Mit mitreißenden Stücken wie „Angels“ von Robbie Williams oder „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen möchten die Heidemusikanten den Zuhörern den Spaß am Musizieren vermitteln. „Der Funke soll überspringen. Die Titel wurden gemeinsam mit dem Orchester gewählt“, bekundet Becker. Damit für jeden Geschmack etwas dabei ist, stehen aber auch ruhigere Stücke und kirchliche Weihnachtslieder auf dem Programm.
„Wir haben unser Repertoire sinnvoll erweitert. Einige neue Titel können wir auch bei anderen Anlässen spielen“, erzählt der Dirigent weiter. Anstrengende Wochen liegen hinter dem Ensemble: Mit Erntedankfest, Volkstrauertag, Martinszügen, Christbaumstellen, einigen Satzproben und einem Trainingswochenende gab es für die Heidemusikanten kaum Zeit zum Durchatmen. „Allein im November hatten wir 16 Proben und Veranstaltungen zu absolvieren. Das ist schon eine Hausnummer“, bekundet Becker. Für das Konzert am vierten Advent wollen die Musiker nochmal alle Kraftreserven mobilisieren.
Eine positive Entwicklung attestiert Vereinsvorsitzender Kai Benzel dem Orchester: Unsere Jungmusiker haben den nächsten Schritt gemacht, Erfahrung gesammelt und sich gut integriert. Sie sind mittlerweile fester Bestandteil des aktiven Ensembles.“ Die enge Personalsituation, in den vergangenen Jahren das größte Sorgenkind des kleinen Vereins, hat sich etwas entspannt. Vor allem weil Dirigent Becker und der Vorstand in Zeiten großer Not ein Experiment wagten: Alle Jungmusiker rückten ins aktive Orchester auf. Behutsam wurde die Verstärkung an neue Aufgaben geführt, das Niveau angepasst und der Spielbetrieb am Laufen gehalten. Erfahrene Musiker wie Alfons Schmitt oder Leo Staudt aus Hahnweiler standen den Neulingen zur Seite.
Die Arbeit der Verantwortlich trägt nun Früchte. Beim Weihnachtskonzert will sich der Nachwuchs im Orchester beweisen. Von den 24 Aktiven sind 6 jünger als 18 Jahre. Der Altersschnitt der Heidemusikanten liegt bei 34. „Wir hatten ein gutes Jahr und durften zwei erfahrene Musiker in unseren Reihen begrüßen“, resümiert Benzel. Trotzdem sind wichtige Engpässe noch nicht behoben: „Wir bräuchten dringend einen Schlagzeuger und am tiefen Blech, speziell der Tuba, wäre ebenfalls Verstärkung nötig. Vielleicht schaffen wir es ja mit dem Konzert, noch weitere Musikbegeisterte für uns zu gewinnen.“
Einen Gastauftritt absolviert der Herz-Jesu Kirchenchor mit Dirigent Christoph Schnur. Die Sänger haben ebenfalls unterhaltsame Stücke im Gepäck. Einen Titel will das Ensemble gemeinsam mit den Heidemusikanten vortragen. Nach dem Konzert wird im Jugendheim gefeiert. Dort gibt es Imbiss, Umtrunk und eine Tombola findet statt.