
Gut besucht waren die Bunten Abende der Narrenschar im Jugendheim. Tanzende Untote, knackige Vokuhilas und zündende Gags - allerhand zu bieten hatte das Programm. Im Anschluss wurde natürlich zünftig weitergefeiert. Mit einem Klick auf "Weiterlesen" öffnet sich der NZ-Bericht zur Veranstaltung.
Von Vokuhilas und tanzenden Untoten
Fastnacht Programm begeistert Zuschauer
Von unserem Mitarbeiter Benjamin Werle
Rückweiler. Seit 50 Jahren findet in Rückweiler eine Saalfastnacht statt, das runde Jubiläum wurde zünftig zelebriert: Die Narrenschar bot ein buntes Programm aus Sketchen und Tänzen. Geadelt wurde die Sitzung durch die Tollitäten aus Baumholder und Heimbach. Obwohl die Saalfastnacht im größten Heidedorf mittlerweile schon ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel hat, ist die Veranstaltung noch längst nicht in die Jahre gekommen.
Gut besucht waren die beiden bunten Abende im Jugendheim. Die Akteure der Narrenschar präsentierten sich in Hochform. Munter wie eh und je eröffneten die Rostigen Kehlen mit ihren schrillen Gesangseinlagen das Programm. „Jo, wer die Härema Fasnacht kennt, kommt immer wieder her“: Das heitere Ensemble, das von Kirchenchor-Dirigent Christoph Schnur am Keyboard begleitet wurde, stimmte klangvoll auf die Sitzung ein.
Großzügige Unterstützung erhielt die Narrenschar in diesem Jahr von der Heimbacher Kulturgesellschaft (HKG). Gleich vier Gastredner aus der Besenbinderhalle traten im Jugendheim auf. Während es Sabrinna Grammes und Jörg Eisenhut als harmonisches Ehepaar gehörig krachen ließen, versuchten sich Norbert Engel und Susanne Heinen an einem Geburtstagsvideo für die liebe Schwiegermutter – wohl mit einigen lustigen Malheurs. Die Berufsberatung kann dichtmachen: Egal ob Polizist, Becker oder Profiboxer – praktische Tipps für jeden Broterwerb gaben die Heidelerchen mit einer akrobatischen und stimmlichen Ausdauerleistung. Agnes Werle, Christa May-Werle, Christine Jacobs, Marco Drehsen, Mareen Schäfer, Elena Schwan, Anke Scherer, Michelle Werle, Sabrina Heinrich und Jenny Werle gaben Einblick in ihren Berufsalltag. Weihnachten liegt noch nicht lange zurück, da karrt Hans-Werner Dreßen schon wieder Christbaum und Geschenke herbei. Als Opa in der Weihnachtszeit ließ der Routinier die Festtage mit seiner Ersatzfamilie Revue passieren.
Von wundersamen Vorkommnissen in ihrem Garten berichtete unterdessen Christa May-Werle. Hervorragend kamen die Tanzdarbietungen des Abends an: Während die No-Names in giftgrünen Kostümen den Charme der 80er- Jahre auf die Bühne zauberten, machte die Formation Tohuwabohu mit einer gruselig schönen Einlage ihrem Namen alle Ehre. Als wandelnde Untote wankten die Tänzerinnen geschickt über die Bühne. Das Parkett zum Glühen brachte das Männerballett Promillo. Die Truppe rückte in roten Trainingsanzügen und blonden Vokuhila-Perücken den Saal. „Die Sonne scheint, die Füße stinken, komm lass uns eine Flasche trinken“: Natalie Keller und Matthias Bottelberger zitierten auf der neuen Mitfahrerbank in Freisen eifrig Trinksprüche. Zwei echte Urgesteine in der Bütt sind Leo Werle und Hans-Werner Drehsen. Schon mehr als 30 Jahre wirkt das Duo mit. In ihrer Paraderolle als Treps und Trelles sorgten die Routiniers für Lacher. „Wir hoffen, dass ihr mit euren Auftritten noch viele Jahre die bunten Abende bereichern werdet“, verabschiedete Moderator Lutz Altekrüger das Zweiergespann.
